Kommentierte Artenliste der Heuschrecken des Kreises Höxter (Westf.)
unter besonderer Berücksichtigung der Sichelschrecke Phaneroptera falcata (Poda, 1761)

Benjamin T. Hill & Burkhard Beinlich
EGGE-WESER Band 14 Seiten 059-068 12/2001

Zusammenfassung

Die Heuschreckenfauna des Kreises Höxter wird mit Angaben zu Lebensraumansprüchen und regionaler Verbreitung vorgestellt. Insgesamt sind bislang 25 Arten nachgewiesen, von denen nur 10 Arten regelmäßig auftreten.

Bemerkenswert ist der Erstnachweis der Sichelschrecke (Phaneroptera falcata) auf einem gehölzreichen Kalk-Magerrasen bei Ottbergen (NSG „Mühlenberg“). Dies stellt einen Neufund für das Weserbergland dar.

Einleitung

Heuschrecken zählen zu den bekannteren Insekten - ihre Gesänge sind fester Bestandteil des Sommers. In Deutschland wurden bisher 79 Arten nachgewiesen. 35 Arten zählen zu den Langfühlerschrecken (Ensifera), 44 zu den Kurzfühlerschrecken (Caelifera). Weiterhin ist in Deutschland noch eine Vertreterin der Fangschrecken anzutreffen, die Gottesanbeterin (Mantis religiosa). Besonders artenreich ist der kontinentaler geprägte Süddeutsche Raum, nach Norden hin nimmt die Artenzahl ab. In Nordrhein-Westfalens wurden bisher 52 Arten nachgewiesen (VOLPERS & AK HEUSCHRECKEN 1999).

Der Erstnachweis der Sichelschrecke (Phaneroptera falcata) für das Weserbergland im Jahr 2001 ist Anlass, einen Überblick über die im Kreis Höxter bekannt gewordenen Arten und deren regionale Verbreitung zu geben.

Die allgemeinen Angaben zu Habitatpräferenzen und zur Verbreitung in Deutschland wurden, soweit nicht anders vermerkt, einschlägigen Werken wie BELLMAN (1993) und DETZEL (1998) entnommen. Die Nomenklatur richtet sich nach DETZEL (1998). Die Angaben zum Kreis beruhen zum überwiegenden Teil auf eigenen Einschätzungen, z.T. ergänzt durch Angaben von MÜLLER et al. (1990).

Arten

Ensifera - Langfühlerschrecken 

Tettigoniidae - Laubschrecken

Phaneroptera falcata (PODA, 1761) - Sichelschrecke

Die Gemeine Sichelschrecke zählt zur Familie der Laubheuschrecken (Tettigoniidae). Unter den einheimischen Vertretern der Unterfamilie der Sichelschrecken (Phaneropterinae) fällt sie durch die ungewöhnliche Flügelausbildung auf. Die Hinterflügel ragen länger hervor als die Vorderflügel und überragen die hinteren Knie deutlich. Man spricht in diesem Fall von parapteren Flügeln. Die Körpergröße der Tiere schwankt zwischen 12 mm - 18 mm, die sehr langen Fühler erreichen etwa die vierfache Länge.

Die Sichelschrecke weist eine euroasiatische Verbreitung auf - das Vorkommen erstreckt sich von den Pyrenäen über das südliche Europa bis nach Japan. Insgesamt beschränkten sich die Vorkommen in Mitteleuropa auf wärmere und südliche Regionen (Ausnahme: Südengland Anfang des 20. Jahrhunderts) (DETZEL 1998). In den letzten Jahrzehnten ist allerdings eine deutliche Arealausweitung nach Norden bzw. Nordwesten zu beobachten, auf die schon wiederholt hingewiesen wurde (z.B. HERMANS & KRÜNER 1991, DÜSSEL-SIEBERT & FUHRMANN 1993, KÖHLER 1993, VOLPERS 1998).

Da die derzeitige nördliche Verbreitungsgrenze der Sichelschrecke quer durch NRW verläuft, soll ihre Autökologie sowie der erste bekannt gewordene Fund für den Kreis Höxter im folgenden etwas näher beschrieben werden:

Aufgrund des eher südlichen Verbreitungsbildes und der von ihr besiedelten Biotope galt die Sichelschrecke lange Zeit als wärme- und trockenheitsliebend. Laborversuche mit Larven und Imagines zeigten allerdings, dass sich die Tiere gegenüber diesen Parametern relativ indifferent verhielten (INGRISCH 1978 a, b). Lediglich die Eier scheinen für die Entwicklung eine höhere Wärmesumme zu benötigen, wobei sie gleichzeitig vergleichsweise wenig trockenheitsresistent sind (KÖHLER & INGRISCH 1998). Die Entwicklungsdauer ist einjährig, wobei 6 Larvenstadien durchlaufen werden. Die Eiablage erfolgt in Blätter von Gehölzen, z.B. Prunus sp., Malus sp. oder Pyrus sp.; gemieden werden wohl Quercus sp., Salixsp. und Rubus sp. (HARZ 1956, in DETZEL 1998).

Insgesamt kann von einer gewissen Thermophilie bei Phaneroptera gesprochen werden. Dies bestätigt sich auch bei der Betrachtung der vertikalen Verbreitung - Vorkommen beschränken sich auf die planaren und kollinen Bereiche bis in eine Höhe von max. 600 m (DETZEL 1998).

Die Sichelschrecke ist in ihrer Ernährungsweise anpassungsfähig. Es überwiegt pflanzliche Kost; Aas wird allerdings auch angenommen.

Die in der Literatur angegebenen Lebensräume sind sehr vielfältig, wobei ihnen eine stärkere vertikale Gliederung gemeinsam ist. Genannt werden verbuschende Halbtrockenrasen, Waldränder, Kahlschläge und Streuobstwiesenbrachen. Entscheidend für die Besiedlung durch Phaneroptera ist das Vorkommen von höherwüchsigen Pflanzenbeständen, etwa Gebüschstrukturen oder langrasige Bereiche (SÄNGER 1977).

Die beobachtete Einnischung der Sichelschrecke ist ein typischer Fall von regionaler Stenökie. So werden an der nördlichen Verbreitungsgrenze nur sehr wärmebegünstigte Standorte besiedelt, z.B. Magerrasen, aufgelassene Steinbrüche oder Weinberge (HERMANS & KRÜNER 1991). Weiter südlich, z.B. in Baden-Württemberg, ist das Spektrum potentieller Habitate wesentlich breiter. Hier kommt die Art in Brachen und sogar in Feuchtgebieten vor, entscheidend ist lediglich ein größerer Raumwiderstand in Form von Gebüschen und höherer Vegetation (DETZEL 1998).

Die Art besitzt ein gutes Flugvermögen und entzieht sich Störungen häufig fliegend. Es kann dementsprechend von einem potentiell guten Ausbreitungsvermögen ausgegangen werden, welches die beobachtete Arealerweiterung in Ansätzen erklären könnte. Dem gegenüber stehen jedoch Befunde von SAMIETZ & KÖHLER (1994), die nur eine sehr geringe intrapopulare Mobilität im Bereich von weniger als 5m feststellen konnten. Die maximal festgestellten Werte lagen bei 72 m bzw. 44 m für beide Geschlechter. Es muß somit davon ausgegangen werden, daß eine Ausbreitung über weite Entfernungen (Long-range dispersal) nur unter besonderen Bedingungen (z.B. Dichtestress, klimatisch günstige Voraussetzungen) vorkommt (vgl. BRUNZEL 1999).

Bei der Neubesiedlung von Lebensräumen scheint die Flächengröße nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. So sind Vorkommen auch auf sehr kleinen Trockenrasen (ca. 100 m²) bekannt (JÜRGENS & REHDING, in KÖHLER & INGRISCH 1998).

Verbreitung in Deutschland.

Im Süden Deutschlands kommt die Sichelschrecke in den niederen Lagen relativ stetig und verbreitet vor. So werden in Baden-Württemberg das gesamte Rheintal, das Bodenseegebiet sowie die nördlichen Landesteile Kraichgau, Neckarbecken, Obere Gäue, Albvorland und die Bereiche von Kocher, Jagst und Tauber besiedelt (DETZEL 1998).

In Hessen wird die Ausbreitungstendenz der Art beim Vergleich der Rasterkarten von INGRISCH (1979) und des AK HEUSCHRECKEN (1997) deutlich. Während Südhessen (ohne den höheren Odenwald), das Rhein- und Maintal, Taunus und südlicher Vogelsberg schon vor 20 Jahren besiedelt waren, erreichte die Sichelschrecke im Norden lediglich den Raum Gießen. Heute ist sie im Lahntal bis etwa Marburg sowie im Amöneburger Becken an geeigneten Standorten zu finden. Isolierte Nachweise existieren aus der Rhön, wo insbesondere die thüringischen und bayerischen Teile besiedelt sind (vgl. JOHNA 1996), dem Raum Gilserberg (HILL, unveröff.) sowie aus der Nähe von Witzenhausen (TK 4624).

In NRW konzentrieren sich die Vorkommen auf das Rheinland (VOLPERS et al. 1993). Das ostwestfälische Bergland wies bisher keine Populationen auf. Die Ausbreitung der Sichelschrecke im Rheinland ist von HERMANS & KRÜNER (1991) schon ausführlich dargestellt worden. Insbesondere das Rheintal bis auf die Höhe von Düsseldorf sowie die Unterläufe der Nebenflüsse Mosel, Lahn, Ahr und Nahe waren zu diesem Zeitpunkt schon durchgängig besiedelt. In der Bördenlandschaft der niederrheinischen Bucht bestanden nur Einzelvorkommen, die Höhenlagen von Eifel und Ardennen waren überhaupt nicht besiedelt. Seitdem liegen Einzelnachweise auch aus einem anderen Landesteil und dort auch aus höheren Lagen vor. So konnten an 2 Stellen im Sauerland (Kreis Siegen) Tiere auf über 500 m nachgewiesen werden (DÜSSEL-SIEBERT & FUHRMANN 1993).

Interessant für die Interpretation des Fundes im Kr. Höxter ist ein Nachweis aus dem angrenzenden Niedersachsen. Nach GREIN (2000) konnte im südlichen Harzvorland 1996 ein isoliertes und vermutlich nicht bodenständiges Vorkommen nachgewiesen werden (ca. 70 km Luftlinie zum neuen Fundort). Neuere, sichere Nachweise aus den südlichen Landesteilen Niedersachsens liegen allerdings nicht vor (Grein, schr. Mittlg.).

Die östliche Verbreitungsgrenze verläuft durch Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen (vgl. KÖHLER 1993, WALLASCHEK 1993). In Thüringen existieren Nachweise schon aus den 50-er Jahren (WEIDNER 1955). In Sachsen scheint die Art nur lokal und selten aufzutreten (BÖRNER et al. 1994). In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Schleswig-Holstein fehlt die Sichelschrecke.

Fundort.

Der einzige bisher bekannt gewordene Fundort der Sichelschrecke im Kreis Höxter befindet sich nördlich von Ottbergen im NSG Mühlenberg. Die individuenschwache Population wurde im Bereich eines verbrachten und leicht verbuschten Kalkmagerrasens angetroffen. Die Fläche befindet sich in einem windgeschützten Talkessel mit hoher Sonneneinstrahlung und heizt sich im Sommer bei günstiger Witterung stark auf. Die Lebensraumansprüche der Art sind somit bestens erfüllt.

Leptophyes punctatissima (BOSC, 1792) - Punktierte Zartschrecke

Die Punktierte Zartschrecke siedelt gerne in Gärten und Parkanlagen. Sie kann deshalb durchaus als Kulturfolger bezeichnet werden. Daneben lebt die Art vor allem an sonnigen Waldrändern. Da sie sich vorzugsweise im Gebüsch aufhält und zudem nur sehr leise singt (der Gesang ist nur ca. 50 cm weit zu hören), ist sie nicht ganz leicht zu finden. Aus dem Kreis Höxter liegen bisher nur Nachweise aus dem Wesertal zwischen Höxter und Beverungen vor. Regelmäßig ist sie z.B. in der Wallanlage von Höxter oder an den südexponierten Waldrändern des Bielen- und Ziegenberges anzutreffen. Es ist davon auszugehen, daß die Art im Kreis wesentlich weiter verbreitet ist.

Meconema thalassinum (De Geer, 1773) - Gemeine Eichenschrecke

Wie die vorstehende Art ist auch die Gemeine Eichenschrecke nur schwer zu finden. Sie lebt nur auf Bäumen, bevorzugt auf Eichen. Da die nachtaktive Heuschrecke das Licht anfliegt, kann sie im Sommer immer wieder in menschlichen Wohnungen angetroffen werden. Die Eichenschrecke lebt räuberisch, sie jagt kleine Insekten (u.a. Blattläuse) und Raupen. Im Gegensatz zu den anderen Heuschrecken stridulieren Eichenschrecken nicht - sie trommeln mit einem Hinterbein auf der Unterlage (einem Blatt oder Zweig), so dass ein schnurrender, etwa 1 m weit hörbarer Ton entsteht. Die Eichenschrecke scheint kreisweit verbreitet zu sein. Fehlende Nachweise für bestimmte Bereiche sind wohl eher auf die heimliche Lebensweise als auf Verbreitungslücken zurückzuführen.

Conocephalus dorsalis (LATREILLE, 1804) - Kurzflügelige Schwertschrecke

Die Kurzflügelige Schwertschrecke ist eine Heuschrecke, die eher im Norddeutschen Tiefland verbreitet ist. Sie ist eine typische Art der Feuchtgebiete, die ihre Eier bevorzugt in Binsen, Rohrkolben und Schilf ablegt. Dementsprechend besiedelt sie ausschließlich Lebensräume, die durch höherwüchsige Vegetation gekennzeichnet sind; kurzwüchsige Flächen werden gemieden. Im Kreis Höxter ist die Art selten. Dies ist vor allem auf das geringe Angebot an Feuchtlebensräumen im Bereich des Muschelkalks zurückzuführen. Die bekannten Vorkommen befinden sich v.a. im Bereich des Keupers im Nordkreis (z.B. Multhöpen bei Ottenhausen) und in den Relikten der ehemals ausgedehnteren Niedermoore im Bereich der Borgentreicher Börde. Vereinzelte Vorkommen sind zudem aus dem östlichen Eggevorland bekannt (z.B. Pölinxer Wiesen bei Scherfede).

Tettigonia viridissima (LINNAEUS, 1758) - Grünes Heupferd

Das Grüne Heupferd ist die größte heimische Heuschreckenart. Wie der Name schon sagt, ist das Tier grün gefärbt, lediglich der Rücken weist meist eine braune Färbung auf. Das Grüne Heupferd ist eine der anpassungsfähigsten Heuschrecken und besiedelt dementsprechend ein breites Spektrum an Lebensräumen von Getreidefeldern bis hin zu verbuschenden Magerrasen. Wichtig ist lediglich eine höhere Vegetation. Als Nahrung werden Insekten bevorzugt; Pflanzen dienen nur als Beikost. Im Kreis Höxter kann das Grüne Heupferd überall angetroffen werden.

Tettigonia cantans (FUESSLY, 1775) - Zwitscherschrecke

Im Gegensatz zum Grünen Heupferd sind bei der Zwitscherschrecke die Flügel deutlich verkürzt; die Zwitscherschrecke ist flugunfähig. Sie bevorzugt eher feuchte Lebensräume und besiedelt vor allem Grünlandflächen. Während das Grüne Heupferd eher in niederen Höhenlagen anzutreffen ist, bevorzugt die Zwitscherschrecke höhere Berglagen, so daß die beiden Arten in Deutschland meist nicht zusammen vorkommen. Im Kreis Höxter überlappen sich die Vorkommen der beiden Arten jedoch. Nicht selten kommen beide Arten sogar im gleichen Lebensraum vor. Im Gegensatz zur Schwesterart ernährt sich die Zwitscherschrecke vorwiegend von pflanzlicher Kost. Die Zwitscherschrecke scheint bei uns im Kreis etwas seltener als das Grüne Heupferd zu sein.

 

Metrioptera roeseli (HAGENBACH, 1822) - Roesels Beißschrecke

In Deutschland gehört Roesels Beißschrecke, ähnlich wie das Grüne Heupferd, zu den häufigsten Laubheuschrecken. Sie kommt im feuchten wie trockenen Grünland - soweit dieses langrasig ist - und selbst in schmalen Weg- und Straßensäumen vor. Auch gedüngtes Wirtschaftgrünland wird von ihr nicht gemieden. Als Nahrung dienen v.a. Gräser. Entsprechend ihrer geringen Lebensraumansprüche ist Roesels Beißschrecke auch im Kreis Höxter weit verbreitet, wenn auch nicht so häufig wie in anderen Regionen Deutschlands.

 

Metrioptera brachyptera (LINNAEUS, 1761) - Kurzflügelige Beißschrecke

Im Gegensatz zu Roesels Beißschrecke stellt die Kurzflügelige Beißschrecke höhere Ansprüche an ihren Lebensraum. Sie ist eher an feuchte Wiesen und Weiden gebunden, kommt aber auch auf trockenem, langrasigem Grünland vor. Im Kreis Höxter zeigt sie eindeutig eine Präferenz für verbrachte Magerrasen, kommt aber auch an Bahndämmen und Straßenböschungen vor. Im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands ist sie bei uns im feuchten Grünland nicht anzutreffen.

Pholidoptera griseoaptera (DE GEER, 1773) - Gewöhnliche Strauchschrecke

Die Gewöhnliche Strauchschrecke gehört ebenfalls zu den weit verbreiteten und häufigen Laubheuschrecken. Sie lebt v.a. an Waldrändern, auf Waldlichtungen, an Wegsäumen, gebüschreichen Wiesen und Weiden sowie verbuschenden Magerrasen und auf Ödland. Als Nahrung dient ihr tierische wie pflanzliche Kost. Den Kreis besiedelt sie ohne Verbreitungslücken.

Gryllidae - Grillen

Acheta domesticusLINNAEUS, 1758 - Heimchen

Beim Heimchen handelt es sich um einen Kulturfolger, das ohne den Menschen den Winter in Mitteleuropa nicht überleben kann. Während es im Winter auf Gebäude angewiesen ist, lebt es im Sommer auch im Freien, wobei es als Allesfresser Plätze mit einem reichen Nahrungsangebot wie Müllplätze bevorzugt. Im Kreis Höxter beschränken sich die Nachweise auf Höxter und Godelheim im Wesertal und auf Warburg im Diemeltal. Es ist aber wahrscheinlich, daß das Heimchen auch in anderen Städten und Ortschaften des Kreises vorkommt. Außerhalb der Ortschaften ist ein Vorkommen im Bereich der Mülldeponie Wehrden bekannt.

Myrmecophila acervorum (PANZER, 1799) - Ameisengrille

Die Ameisengrille ist mit 3,5 mm Körperlänge unsere kleinste Heuschreckenart. Sie lebt nur in Ameisennestern, wo sie sich wohl überwiegend von Ameiseneiern ernährt, aber auch von den Ameisenarbeiterinnen füttern läßt. Die Ameisengrille wurde in Deutschland bisher nur selten nachgewiesen. Die meisten Funde - sie stammen zum überwiegenden Teil aus der ersten Hälfte der letzten Jahrhunderts - wurden in Ostdeutschland gemacht. Aktuelle Nachweise sind spärlich und stammen aus Baden-Württemberg (BELLMANN 1980), der Umgebung von Berlin (MÖLLER & PRASSE 1991) und dem südlichen Niedersachsen (KOCH 1994). Auch aus dem Kreis Höxter liegen zwei neuere Nachweise vor (RETZLAFF 1993). Sie stammen von Kalkmagerrasen in der Umgebung von Beverungen. Weitere Vorkommen sind in NRW nicht bekannt.

Das Lebensraumspektrum der Ameisengrille ist relativ breit. So konnte die Ameisengrille bisher in lichten Wäldern und Parks, auf Magerrasen, in Steinbrüchen und Kiesgruben, am Rand von Feldern sowie im Siedlungsbereich festgestellt werden.

Caelifera - Kurzfühlerschrecken

Tetrigidae - Dornschrecken

Tetrix subulata (LINNAEUS, 1758) - Säbeldornschrecke

Dornschrecken besitzen als Besonderheit ein Halsschild, der nach hinten in einen spitzen Dorn verlängert ist, und der bei der Säbeldornschrecke weit über die Abdomenspitze hinausragt. Sie ist eine typische Art der Feuchtgebiete und ist bevorzugt auf ausgetrockneten Schlammflächen an Gewässerufern anzutreffen. Allerdings kann sie manchmal auch in trockenen Sandgruben beobachtet werden. Die aktuell bekannten Vorkommen beschränken sich im wesentlichen auf das Weser- sowie das untere Nethetal. Einzelne Vorkommen sind aus dem östlichen Eggevorland bekannt (z.B. bei Ottenhausen).

Tetrix undulata (SOWERBY, 1806) - Gemeine Dornschrecke

Die Gemeine Dornschrecke bevorzugt Lebensräume mit mittleren Feuchtigkeitsverhältnissen, wie sie im Bereich von Waldlichtungen auftreten. Sie ist aber auch außerhalb der Wälder auf Wiesen und Weiden anzutreffen. Sie gilt im allgemeinen als häufigste Tetrix-Art. Da für den Kreis Höxter aber bisher erst relativ wenig Nachweise vorliegen, kann zu ihrer Häufigkeit hier zur Zeit noch keine Aussage getroffen werden.

Tetrix tenuicornis (SAHLBERG, 1893) - Langfühler-Dornschrecke

Die Langfühler-Dornschrecke bevorzugt trockene Lebensräume. Ihre Vorzugslebensräume sind Sandgruben, Steinbrüche und niedrigwüchsige, mit offenen Bodenstellen durchsetzte Magerrasen. Im Kreis Höxter wurde sie bisher fast ausschließlich auf Magerrasen mit entsprechend schütterer Vegetation nachgewiesen. Dabei scheinen lückig bewachsene Bereiche von wenigen Quadratmetern Größe für das Vorkommen der Art ausreichend zu sein. Die Langfühler-Dornschrecke kann als regionale Charakterart für den Lebensraum Kalkmagerrasen bezeichnet werden.

Tetrix bipunctata (LINNAEUS, 1758) - Zweipunkt-Dornschrecke

Die Zweipunkt-Dornschrecke ähnelt sehr stark der Langfühler-Dornschrecke, hat aber deutlich kürzere und dickere Fühler. Die Bindung an trockene Lebensräume ist bei dieser eher südlich verbreiteten Art besonders stark ausgeprägt. Bevorzugt besiedelt die Art offene, sonnenbeschienene, skelettreiche Bodenstellen, die in eine lückige bis mäßig dichte, niedrigwüchsige Vegetation eingebunden sind. Der Nordrand der Mittelgebirge stellt ihre nördliche Verbreitungsgrenze dar. Für den Kreis Höxter liegen bisher nur Nachweise von Magerrasen im Bereich der Diemel vor. Dort scheint die Art im Weserbergland die Nordgrenze ihrer Verbreitung zu erreichen.

Acrididae - Feldheuschrecken

Stethophyma grossum (LINNAEUS, 1758) - Sumpfschrecke

Die Sumpfschrecke zählt zu unseren schönsten heimischen Heuschrecken. Sie besiedelt nasse Wiesen und Weiden, Gewässerufer und selbst Moore. In Deutschland ist diese Art als Folge der Entwässerung ihrer Lebensräume selten geworden. Im Kreis Höxter sind aktuell nur vier Vorkommen bekannt, zwei größere Populationen in der Netheaue bei Bruchhausen sowie zwei weitere sehr kleine Vorkommen an der Nethe bei Godelheim und in einem Feuchtgebiet bei Ottenhausen. Aus den Niedermooren in der Borgentreicher Börde sind bisher keine Nachweise für diese Art erbracht worden.

Der Gesang der Sumpfschrecke ist recht ungewöhnlich, er besteht aus knipsenden Einzellauten, welche durch das ruckartig nach hinten geschleuderte Hinterbein erzeugt werden. Die Enddornen der Schiene streichen dabei über den Flügel und erzeugen den Gesang.

Stenobothrus lineatus (PANZER, 1796) - Heidegrashüpfer

Der Heidegrashüpfer bevorzugt Trockengebiete als Lebensraum. Er kommt auf Heiden genauso wie auf Magerrasen vor. Während er in klimatisch günstigeren Bereichen Süddeutschlands auch in Wegsäumen und im Wirtschaftsgrünland vorkommen kann, ist er im Kreis Höxter nur auf Kalkmagerrasen anzutreffen. Dort ist er jedoch mit hoher Stetigkeit vertreten.

Omocestus viridulus (LINNAEUS, 1758) - Bunter Grashüpfer

Beim Bunten Grashüpfer handelt es sich um eine weit verbreitete Art, die in allen nicht zu intensiv genutzten Wiesen und Weiden angetroffen werden kann. Diese Aussage trifft auch für den Kreis Höxter zu. An seinem charakteristischen Gesang, der an das Ticken eines schnell laufenden Weckers erinnert, ist er gut zu erkennen.

 

 

 

Gomphocerippus rufus (LINNAEUS, 1758) - Rote Keulenschrecke

Die Rote Keulenschrecke ist eine Art, die in Süddeutschland häufig ist, in den nördlichen Mittelgebirgen dagegen nur noch selten angetroffen wird. Im Norddeutschen Tiefland fehlt sie völlig. Charakteristisch sind die deutlich verbreiterten Fühlerenden. Sie ist in klimatisch begünstigten Regionen an mäßig feuchten, in raueren Lagen dagegen nur an trockenen, sonnenbeschienenen Stellen zu finden. Sie bevorzugt höhere Vegetation und ist besonders häufig in versaumten Lebensräumen wie Grünland- und Magerrasenbrachen, Waldrändern oder auf Waldlichtungen anzutreffen. Aus dem Kreis Höxter wurden bisher nur einzelne Vorkommen aus dem Wesertal bekannt.

Myrmeleotettix maculatus (THUNBERG, 1815) - Gefleckte Keulenschrecke

Die Gefleckte Keulenschrecke besitzt deutliche Fühlerkeulen, die meistens nach außen gebogen sind. Sie kommt ausschließlich in vegetationsarmen, trockenen Lebensräumen vor, wobei sie kalkreiche Böden weitgehend meidet. In Norddeutschland ist sie im Bereich der Sandheiden sehr häufig. Im Kreis Höxter, der über weite Bereiche vom Muschelkalk dominiert wird, ist die Gefleckte Keulenschrecke selten. Bisher wurden einige wenige Vorkommen in der von Sandsteinen aufgebauten südlichen Egge und aus dem Solling nachgewiesen.

Chorthippus biguttulus (LINNAEUS, 1758) - Nachtigall-Grashüpfer

Der Nachtigall-Grashüpfer gehört zu den häufigsten Heuschrecken in Deutschland. Er bewohnt mäßig trockene Lebensräume und kommt sowohl auf Wiesen und Weiden als auch in Weg- und Waldsäumen vor. Auch im Kreis Höxter ist diese Art in entsprechenden Lebensräumen überall anzutreffen.

Chorthippus brunneus (THUNBERG, 1815) - Brauner Grashüpfer

Der Braune Grashüpfer zeigt eine stärkere Bindung an trockene Lebensräume als der Nachtigall-Grashüpfer. Er bevorzugt Habitate, die eine schüttere, mit offenen Bodenstellen durchsetzte, eher niedrige Vegetation aufweisen. Ursprüngliche Lebensräume sind sandige und kiesige Flächen in den Flußniederungen und Dünengebiete. Als sekundäre Lebensräume werden Uferdämme, Kiesgruben, Steinbrüche, Bahnanlagen oder Ödländer angenommen. Aber auch Felsköpfe, schüttere Magerrasen und Windwürfe sowie Kahlschläge im Wald werden bewohnt. Während der Braune Grashüpfer in Deutschland durchaus als eine der häufigeren Arten gilt, ist er im Kreis Höxter eher selten anzutreffen. Hier lebt er v.a. im Bereich von Kiesgruben und Steinbrüchen. Auf den Magerrasen kommt er nur selten vor; sie scheinen aufgrund starker Verbrachungstendenzen das von der Art benötigte Mosaik aus kurzer Vegetation und offenen Bodenstellen nicht mehr im benötigten Umfang aufzuweisen.

Chorthippus dorsatus (ZETTERSTEDT, 1821) - Wiesengrashüpfer

Der Wiesengrashüpfer lebt vorzugsweise auf mäßig nassen Wiesen und Weiden, kann aber auch in trockeneren Lebensräumen, soweit sie sich durch eine gewisse Nährstoffarmut auszeichnen, angetroffen werden VOLPERS et al. 1999). In Süddeutschland kommt er sogar auf Kalk- und Silikatmagerrasen vor. Deutschlandweit ist er nicht selten; die Fundhäufigkeit nimmt aber von Süden nach Norden hin stark ab. In NRW kommt er nur lokal vor und bildet selten größere Populationen aus. In Westfalen liegt ein Verbreitungsschwerpunkt in den Feuchtwiesengebieten der Kreise Steinfurt, Gütersloh und Paderborn. Im Kreis Höxter wurde er bisher nur an der Emmer und in Feuchtwiesen bei Höxter (Taubenborn) nachgewiesen (MÜLLER et al. 1990). Ob diese Bestände noch vorhanden sind, ist zweifelhaft. Im Rahmen eigener Erhebungen konnten weder an der Emmer noch im Taubenborn oder anderen geeigneten Bereichen ein Nachweis für diese Art erbracht werden.

Chorthippus albomarginatus (DE GEER, 1773) - Weißrandiger Grashüpfer

Ähnlich wie der Wiesengrashüpfer hat auch der Weißrandige Grashüpfer eine deutliche Vorliebe für mäßig feuchtes bis nasses Grünland. Er kommt aber auch in Dünen, Salzwiesen und langrasigen Grünlandbrachen vor. Der Weißrandige Grashüpfer ist im Norden wesentlich häufiger als im Süden Deutschlands. Im Gegensatz zum Wiesengrashüpfer, der extensiv genutztes Grünland bevorzugt, ist der Weißrandige Grashüpfer eher auf intensiver genutzten Wiesen und Weiden anzutreffen. Selbst Gülledüngung scheint für ihn kein Grund zu sein, eine Fläche zu meiden. Im Kreis ist er v.a. im Auengrünland von Weser, Nethe und Emmer-Beber sowie in den Feuchtgebieten des Südkreises anzutreffen. Wo er vorkommt, erreicht er hohe Individuendichten.

Chorthippus parallelus (Zetterstedt, 1821) - Gemeiner Grashüpfer

Bei dem Gemeinen Grashüpfer handelt es sich wohl um die häufigste heimische Heuschrecke überhaupt. Er bewohnt das ganze Spektrum des Grünlandes, lediglich in extrem trockenen und ganz nassen Gebieten fehlt er. Die höchsten Individuendichten erreicht er auf mäßig feuchten Wiesen und Weiden. Intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung wird von ihm toleriert, zusammen mit Roesels Beißschrecke kann er allein in überdüngten Fettwiesen überleben (Bellmann 1985). Im Kreis Höxter ist er auf allen Wiesen und Weiden häufig anzutreffen.

 

Chorthippus montanus (Charpentier, 1825) - Sumpfgrashüpfer

Beim Sumpfgrashüpfer handelt es sich um eine weitere Art, die nasses und sumpfiges Grünland bevorzugt besiedelt. Er ist oft mit der Sumpfschrecke (Stethophyma grossum) und den Schwertschrecken (Conocephalus spec.) vergesellschaftet. Relativ selten findet man ihn aber auch in etwas trockeneren Lebensräumen, wo er dann Mischgesellschaften mit dem Gemeinen Grashüpfer bilden kann. Im Kreis Höxter ist er im feuchten Auegrünland (Nethe, Emmer, Weser) und in den verbliebenen Resten der Feuchtgebiete (Rietbruch, Körbecker Bruch) anzutreffen. Er gehört zu den selteneren Arten.

Diskussion

Bisher wurden im Kreis Höxter 25 Arten nachgewiesen, von denen aber nur 10 regelmäßig oder häufig anzutreffen sind und zum Grundbestand gerechnet werden können. Der größere Teil (15 Arten) ist dagegen selten bis sehr selten. Bei ihnen handelt sich um die Arten, die auf

Gerade die Verbreitung der selteneren Arten ist bisher nur unzureichend dokumentiert. Es ist deshalb wünschenswert, wenn zukünftig ein verstärktes Augenmerk auf diese Tiergruppe gelegt wird. Von besonderer Bedeutung sind dabei Angaben zu den Vorkommen folgender Arten:

Weiterhin sollte v.a. im Weser- und Diemeltal im Bereich sonniger, südexponierter Waldränder auf Vorkommen der Laubholz-Säbelschrecke (Barbitistes serricauda) geachtet werden. Diese Art ist für das Weserbergland noch nicht nachgewiesen, ihr Vorkommen ist aber durchaus wahrscheinlich. Aufgrund ihrer heimlichen Lebensweise und des sehr leisen Gesangs (nur 1 m weit hörbar) ist sie aber schwer nachweisbar. Ein geeignetes Mittel ist der Nachweis mittels eines Fledermaus-Detektors. 

Es bleibt festzuhalten, daß insbesondere die auf feuchte Offenlandslebensräume spezialisierten Arten wie Sumpfschrecke, Kurzflügelige Schwertschrecke und Sumpfgrashüpfer nur sehr wenige geeignete Lebensräume im Kreisgebiet vorfinden. Hier gilt es, weiteren Habitatverlusten entgegenzuwirken und soweit möglich durch Extensivierung und Wiedervernässung die bestehenden Populationen zu sichern und ggf. auszuweiten.

Für die trockenheits- und wärmeliebenden Arten stellt sich die Situation ungleich besser dar. Allerdings ist auch bei den Magerasen ein schleichender Biotopschwund durch Nutzungsaufgabe bzw. nicht ausreichende Beweidung zu beobachten. 

Die Autoren sind für entsprechende Fundmeldungen unter den angegebenen Adressen oder an den Arbeitskreis Heuschrecken NW, c/o M. Volpers, Jenaer Str. 2, 49086 Osnabrück, dankbar.

Literatur

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Bellmann, H. (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen. - Naturbuch-Verlag, Augsburg, 349 S.

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Detzel, P. (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs. - Ulmer Verlag, Stuttgart.

Düssel-Siebert, H. & M. Fuhrmann (1993): Heuschrecken und Grillen. - Beitr. zur Tier- und Pflanzenwelt des Kreises Siegen-Wittgenstein, Band 1, 71 S.

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Anschrift der Autoren:

Benjamin T. Hill

Dr. Burkhard Beinlich

Bioplan Marburg - Höxter

Untere Mauerstr. 9

37671 Höxter

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