Schriftenreihe 1983/2 (Band 2/ Heft 2) Seiten 43-108 hier: 43-48

Die Verbreitung der Wirbeltiere im Kreis Höxter

Zusammengestellt von K. Preywisch, Höxter

Herrn Prof. Dr. Polt Dircksen zum 75. Geburtstag gewidmet

Im Herbst 1982 verschickte der Naturkundliche Verein Egge-Weser an seine inzwischen fast 200 Mitglieder und einige Freunde Geländelisten mit einem Verzeichnis der hier zu erwartenden Wirbeltiere. Die Antwort war unerwartet groß. Es beteiligten sich folgende Damen und Herren:

Abke, K., Derental Loos, H., Höxter
Backhaus, R., Willebadessen Leßmann, D., Ottbergen
Beine, W., Brakel Löwenkamp, F., Riesel
Biermann, H., Bad Driburg Maeßen, J., Steinheim
Braun, J., Bruchhausen Menke, H.-P., Bad Driburg
Brokmeyer, F., Rischenau Micus, F., Höxter
Buss, J., Bad Driburg Mönkemeyer, R., Stahle
Chytrek, G., Albaxen v.u.z.Mühlen, Dr. W., Merlsheim
Czorny, M., Steinheim Parensen, C., Brakel
Deutscher Bund für Vogelschutz, AG Südkreis Pieper, U., Nieheim
Ernst, J., Peckelsheim Pöschel, R., Höxter
Piene, H., Vörden Puppe, B., Warburg
Gocke, H., Höxter Rau, H.G., Bad Herrmannsborn
Gröger, R., Ottbergen Rikus, N., Höxter
Hanke, N., Schmechten Sabe, H., Höxter
Hartmann, K., Steinheim Scheller B., Oeynhausen
von Heesen, A., Albaxen Schiller P., Bosseborn
Heinemann, A., Bad Driburg Schlenke J., Brakel
Heldt, E., Warburg Schröder H., Gehrden
Hesse, G., Höxter Schwarze W., Scherfede
Hoepfner, O., Steinheim Sievering, E. & O., Bruchhausen
Immand, H., Steinheim Smolis, M., Worms
Juckwer, E.A., Steinheim Stamm, W., Erwitzen
v.Kanne, B., Breitenhaupt Steinborn, G., Bruchhausen
Kemper, A., Nieheim Stephan, H., Eberschütz
Kleinert, A., Peckelsheim Strathmann, B., Kollerbeck
Kloppenburg, F., Höxter Timmer, R. Vinsebeck
Klotz, J., Bühne Ulsaß, E., Erkeln
Knipping, K., Ottbergen Weber, H., Höxter
Körte, P., Albaxen Weskamp, L., Brakel
Kronenberg, W., Ottbergen Wessels, H., Albaxen
Krus, H.-D., Bellersen Wigge, K., Schönenberg

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Ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt, ebenso den Herren K. Müller, Godelheim, der den Abschnitt über die Fische ergänzte, und D. Leßmann, der die Prozentzahlen der Elektrobefischung der Weser vermittelte, die sein Lehrer, Professor Dr. G. Buhse, seit 1968 durchführte. Ihre Werte (abgekürzt EB) beziehen sich auf die Gesamtmenge aller Fische, die bei dieser wissenschaftlichen Methode gefangen werden. Sie sind nicht zu verwechseln mit der Fangstatistik der Vereine, die nur die wirtschaftlich wertvollen, dem Wasser entnommenen Arten umfaßt.

Zu besonderem Dank bin ich Herrn G. Steinborn verpflichtet, der den Abschnitt über die Fledermäuse beisteuerte. In jahrelanger, mühevoller Arbeit hat er die Gewöllanalysen des zu früh verstorbenen Kleinsäugerforschers J. Zabel fortgesetzt. Diesen beiden verdanken wir die eingehende Kenntnis der Verbreitung der verborgen lebenden Kleinsäuger in unserem Kreis. Die Verbreitung der Zwergspitzmaus, die im Fragebogen vergessen war, ist deshalb auch erforscht.

Verteilung von Kleinsäugerschädeln auf die Grundfelder der Karte
Wie sich die rund 15 000 (!) untersuchten Schädel auf das Arbeitsgebiet verteilen, sagt die nebenstehende Karte aus. Ihr kann man auch entnehmen, wie eine namenlose Mitarbeitergruppe, die Eulen, vor allem Schleiereulen, sich hier angesiedelt haben.

Da es nicht nur um die gegenwärtige Verbreitung der Wirbeltiere ging, also in den beginnenden 80er Jahren, sondern auch um ihre Geschichte, wurde erfragt, ob frühere Vorkommen bekannt waren, und zwar bis 1899, 1900-1959, 1960-1979, ab 1980. Es wurden erstaunlich viele frühere Vorkommen ermittelt, doch keine aus dem vorigen Jahrhundert. Wo es geboten schien, wurde dann auf die vorliegende Literatur zurückgegriffen. Bei vielen Vogelarten, hier wurden nur die Brutvögel erfaßt, wurde nur die von der Erhebung erfaßte Augenblickssituation dargestellt.

Die Ergebnisse wurden in Punktrasterkarten eingetragen und mit einem kurzen Begleittext versehen. Als Grundfeld für die Rasterkarte wurde das Viertel eines Meßtischblatts gewählt. Die Kennzahl dafür im Text setzt sich aus dem Hochwert, dem Rechtswert und der Ziffer des Meßtischblattviertels (= Quadrant) zusammen. So liegt Manrode in 4422/1 (im 1. Quadranten des Meßtischblatts Trendelburg (= Blatt 4422 der Topographischen Karte 1 : 25000, kurz TK25), 4422/4 gehört nicht mehr zum Arbeitsgebiet.


Die Zeichen in den Grundfeldern bedeuten Vorkommen in der Zeit

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